Offene Innovation auf Stadtebene: Wie kann sich die Stadtgesellschaft in Innovationsprozesse einbinden?

Welche Rolle spielen partizipative Verfahren in offenen Innovationsprozessen? Wie können Verfahren aussehen und welche Faktoren sind dabei für die Stärkung der Innovations- und damit der Zukunftsfähigkeit von Städten entscheidend? Antworten hierauf gibt die frisch veröffentlichte Open Innovation City (OIC) Studie zum Thema „Partizipation“.

 

Städte sehen sich aktuell einer Reihe großer Herausforderungen gegenüber. Diese Herausforderungen sind mit komplexen Themen wie Klimawandel, Digitalisierung, neuen Technologien sowie neuen Arbeits-, Mobilitäts- und Konsummodellen verbunden. Wie können Städte in dieser Lage ihre Zukunft gestalten? Die Antwort auf diese Frage ist nicht leicht. Entscheidend für die Annäherung an eine Antwort scheint zu sein, zunächst einmal anzuerkennen, dass Lösungen nicht von einzelnen Akteuren allein zu erwarten sind.

Vielmehr müssen Ideen in allen Teilen der Stadtgesellschaft gesucht und gewinnbringend zusammengeführt werden. Die Partizipation der Stadtgesellschaft ist ein entscheidender Hebel für Innovation auf Stadtebene. Im Rahmen der Studie stehen die Fragestellungen im Fokus, welche Rolle partizipative Verfahren in offenen Innovationsprozessen spielen, wie solche Verfahren aussehen können und welche Faktoren dabei für die Stärkung der Innovations- und damit der Zukunftsfähigkeit von Städten entscheidend sind. Zur Beantwortung dieser Frage werden theoretische Überlegungen sowie Erkenntnisse aus der städtischen Praxis zusammengebracht.

"Unsere OIC-Studie veranschaulicht die Innovationsmöglichkeiten, die sich für urbane Räume durch die Partizipation der Stadtgesellschaft ergeben. Eine ortsspezifische Annäherung an wichtige gesellschaftliche Zukunftsfragen kann auf diese Weise möglich werden. Wichtig dabei ist ein aktives Bemühen um die Beteiligung aller Teile der Stadtgesellschaft,“ sagt Dr. Mirko Petersen, wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Open Innovation City. In der Ausarbeitung werden fünf zentrale Aspekte von Partizipation für offene Innovationsprozesse herausgearbeitet: Ziele, Teilnehmer:innen, Beteiligungsmodi, Zeitpunkt der Einbindung und Formate. Zudem werden die australische Stadt Melbourne und die deutschen Städte Dortmund und Ulm mit ihren interessanten partizipativen Ansätzen vorgestellt und abschließend Chancen und Herausforderungen von Partizipation in den Blick genommen sowie Handlungsempfehlungen ausgesprochen.

Die Studie kann als gebundene Version ab sofort kostenlos im Innovation Office (Alter Markt 13, 33602 Bielefeld) bezogen oder digital heruntergeladen werden.

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