Offene Innovation auf Stadtebene: Studie zu Governance

Welche Rolle können Verwaltungen bei der Steuerung gesamtstädtischer Innovationsprozesse nach dem Prinzip der Open Innovation einnehmen? Wie kann diese Rolle ausgestaltet werden? Diesen Fragen geht das Wissenschaftsteam von Open Innovation City in seiner Studie zum Thema Governance nach.

Das Team Wissenschaft des Projekts Open Innovation City befasst sich in einer Reihe von Publikationen, dem sog. „Open Innovation City Index“, mit der übergeordneten Fragestellung, wie eine Stadt zur Open Innovation City werden kann. Der Index richtet sich mit Gestaltungshinweisen an Innovationstreibende in Städten. Die erste Studie aus der Reihe befasst sich mit dem Thema „Governance“, d.h. der Steuerung städtischer Innovations- und damit Zukunftsfähigkeit.

Im Rahmen der Studie zu Governance werden folgende Fragen behandelt: Welche Rolle kann die Verwaltung bei der Steuerung gesamtstädtischer Innovationsfähigkeit nach dem Prinzip der Open Innovation einnehmen? Wie kann diese Rolle ausgestaltet werden? Zur Beantwortung dieser Frage werden in der Studie theoretische Überlegungen sowie Erkenntnisse aus der städtischen Praxis zusammengebracht.


 

"Unsere Studie zu Open Innovation City Governance legt nahe, dass städtische Verwaltungen durch kluge Steuerung die Innovationsfähigkeit einer Stadt steigern und durch Förderung von Mechanismen der offenen Innovation eine aktive Gestaltung von Zukunftsfragen vorantreiben können."

Prof. Dr. Ingo Ballschmieter, Wissenschaftlicher Leiter Open Innovation City


Zunächst widmet sich die Studie den zentralen Aspekten von Governance für eine Open Innovation City: Strategie, Systematik und Struktur. Beim Aspekt der Strategie wird der Frage nachgegangen, wie auf übergeordneter Ebene Handlungsleitlinien und Ziele für die passgenaue Innovationsförderung in einer Stadt formuliert werden können. Vor dem Hintergrund der übergeordneten Leitlinien und Ziele benötigen Städte einen Mechanismus zum systematischen Umgang mit gesellschaftlichen Entwicklungen. Ein solcher Trendmechanismus wird unter der Überschrift „Systematik“ entworfen. Im Abschnitt zur Struktur erfolgt eine Auseinandersetzung damit, wie offene Innovationsförderung durch die kommunale Verwaltung im Kontext des systematischen Ansatzes umgesetzt werden kann und welche beratenden und/oder permanenten Strukturen hierfür vorteilhaft sein können. Anschließend werden die Ergebnisse aus einer Befragung der zwanzig größten Städte Deutschlands hinsichtlich Innovationsstrategie und organisatorischer Struktur dargestellt.

Nach diesem Überblick aus der städtischen Praxis wird anschließend mit drei Fallstudien zu Hamburg, Linz und Dublin eine genauere Analyse bestimmter Städte vorgenommen. Die Fallstudien beinhalten Interviews mit zentralen Innovationsakteuren der jeweiligen Stadt. Im abschließenden Teil der Studie werden Chancen und Herausforderungen der Steuerung städtischer Innovationsfähigkeit reflektiert sowie Handlungsempfehlungen ausgesprochen.

Kontakt

Fragen rund um das Thema Governance beantwortet der Wissenschaftliche Projektleiter Prof. Dr. Ingo Ballschmieter

Weitere Ansprechpartner aus dem Team von Open Innovation City finden Sie hier.

Download der Studie

Hier gibt es den kompletten Ergebnisbericht.

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