Die kommunale Politik und Verwaltung setzen sich tagtäglich mit großen Herausforderungen wie Klimawandel, Mobilitätswende uvm. auseinander, wie genau diesen Herausforderungen begegnet werden kann. Die Antwort auf diese Frage wird von Ort zu Ort recht verschieden ausfallen, da jeder urbane Raum durch spezifische Voraussetzungen und Möglichkeiten geprägt ist: verschiedene Größe, geografische Gegebenheiten, Einwohner:innenzahl, Altersstruktur, finanzielle Möglichkeiten usw. Daraus folgt, dass sich zwar an bereits bestehenden Lösungen orientiert werden kann, aber ein Zuschnitt auf die spezifische Stadt notwendig ist. 

Die Ideen für stadtspezifische Lösungen im Hinblick auf die großen Herausforderungen unserer Zeit können aus allen gesellschaftlichen Bereichen kommen: Politik und Verwaltung, Bildung und Forschung, Wirtschaft und Verbände sowie Bürger- und Zivilgesellschaft. Durch die Etablierung von offenen Innovations- und Austauschprozessen können diese Ideen gefördert und entwickelt werden.

Das ist die Basis hinter dem Konzept Open Innovation City – offene Innovation auf Stadtebene. Es geht darum, einen offenen Dialog in der Stadt zu etablieren, direkte Feedbackmechanismen zu ermöglichen und eine enge Einbindung der Menschen in Innovationsprozesse zu gewährleisten. Das Resultat soll die Stärkung der Innovationsfähigkeit der Stadt als Gesamtes sein. Eine genauere Erläuterung des Konzepts der Open Innovation City findet sich im ersten Kapitel des nun erschienenen Kompendiums.

Im Rahmen der wissenschaftlichen Arbeit des Projektes Open Innovation City nehmen wir eine Reihe von Themen in den Blick, die essenziell für offene Innovation auf Stadtebene sind:

• Governance,
• Ökosystem,
• Partizipation,
• Kultur und
• Partnerschaften.

Wir wünschen viel Freude und Inspiration bei der Lektüre!

Bild: Prof. Dr. Ingo Ballschmieter am 21. September 2023 auf der Konferenz "Offene Innovation in den Städten NRWs".