Offene Innovation auf Stadtebene: Studie zu Innovationskultur

Wie kann eine offene Innovationskultur auf Stadtebene etabliert werden? Und wie kann sie gefördert werden? Diesen Fragen geht das OIC-Wissenschaftsteam in der Publikation „Open Innovation City. Offene Innovation auf Stadtebene. Kultur“ nach.

Städte stehen vor einer Reihe großer Herausforderungen, die sie bewältigen müssen. In zunehmendem Maße ist auch ein städtischer Standortwettbewerb entfacht, der sich u.a. in einer Reihe von regionalen, nationalen und internationalen Rankings widerspiegelt. In vielerlei Hinsicht reicht es nicht mehr aus, sporadisch einzelne Lösungen für bestimmte drängende Probleme zu erarbeiten. Vielmehr scheint die Etablierung einer offenen Innovationskultur vonnöten. Das bedeutet, dass die Etablierung einer dauerhaften, von der gesamten Stadtgesellschaft getragenen Innovationsorientierung zum städtischen Ziel wird.

Wodurch sich eine offene Innovationskultur auszeichnet und wie sie gefördert werden kann, untersuchen wir in einer Studie im Rahmen unser wissenschaftlichen OIC-Publikationsreihe, des sog. Indexes.

Wir betrachten in dieser Publikation fünf zentrale Aspekte für eine offene Innovationskultur in Städten. Der erste Aspekt trägt die Überschrift Orte und Räume, d.h. wir erläutern, welche Umgebung die Stadt zum gemeinsamen Innovieren zur Verfügung stellen kann. Der zweite Aspekt lautet Events und Formate. Hier steht die Frage im Mittelpunkt, wie Veranstaltungen zur Förderung städtischer Innovationskultur eingesetzt werden können. Im Anschluss gehen wir auf Wettbewerbe und Awards ein, durch die Städte auf zweierlei Weise zur Innovationskultur beitragen können: durch die Teilnahme an einem Wettstreit oder durch die eigene Ausrichtung eines solchen. Zudem erachten wir den Dialog mit den heterogenen städtischen Stakeholdern als zentralen Aspekt einer offenen Innovationskultur. Last, but not least, erläutern wir, warum eine durchdachte Innen- und Außendarstellung der Stadt ein bedeutender Bestandteil offener Innovationskultur ist.

Im dritten Kapitel befassen wir uns dann mit drei Fallbeispielen, in denen auf unterschiedliche Weise Innovationskulturen stark ausgeprägt sind. Berlin übt eine besonders starke Anziehungskraft auf innovationsorientierte Menschen aus. In den letzten Jahren wurde die gesamtstädtische Innovationskraft auch durch die Stadtverwaltung vorangetrieben, u.a. durch Räume wie das City Lab. Mannheim, eine Stadt mit großer Innovationshistorie, tut sich speziell durch die Förderung des interdisziplinären Austauschs hervor. So gelingt es, einzelne Innovationsgemeinschaften miteinander in Verbindung zu setzen. Beim dritten Fallbeispiel handelt es sich um Barcelona, wo das Thema Smart City neu gedacht wird und deren Ansätze Inspiration für Städte weltweit bieten.

Nach der Erörterung von Chancen und Herausforderungen folgen unsere sieben Handlungsempfehlungen für das Thema der offenen Innovationskultur.

Kontakt

Fragen rund um das Thema Innovationskultur beantwortet Prof. Dr. Melanie Eikenbusch aus dem Wissenschaftsteam von Open Innovation City. 

Weitere Ansprechpartner:innen aus dem Team von Open Innovation City finden Sie hier.

Download der Studie

Hier gibt es den kompletten Bericht.

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