Startschuss für das Innovation Gym!

Ende Januar beginnt die neue Workshopreihe! Geleitet wird das digitale Format von der Agentur launchlabs aus Berlin. Im Kurzinterview stellen sich die Innovationsexperten vor.

Das Innovation Gym steht in den Startlöchern, welches durch die Innovationsagentur launchlabs aus Berlin geleitet wird.

Die Workshoptermine finden am 29. Januar, 26. Februar, 12. März und 26. März 2021 statt. Alle Workshoptermine sind von 9.30 Uhr bis 17.00 Uhr angesetzt mit einer jeweils eineinhalbstündigen Mittagspause (ca. zwischen 12.00 Uhr und 14.00 Uhr).

Wer ist launchlabs?

Die launchlabs Berlin ermöglichen es erfahrenen Unternehmen, so schnell, agil und kreativ zu handeln wie erfolgreiche Start-Ups. Dabei begleitet launchlabs seit 2012 Konzerne gleichermaßen wie familiengeführte Mittelständler, Vereine oder NGO’s mit Ansätzen wie Lean Start-Up, Scrum oder Design Thinking passgenau auf dem Weg zu einer gelebten Innovationskultur. von ihnen sind zum Beispiel: AUDI AG, Beiersdorf, Daimler AG, BASF, adidas, DER SPIEGEL oder auch Siemens.

Die Workshops werden jeweils im Duo geleitet von den Innovationsexperten Laura Krawietz und Tassilo Bossmann. Wer die beiden genau sind und was Sie im ersten Workshop erwarten wird, erzählen sie im folgenden kurzen Interview:

1. Was genau sind Eure Aufgaben und Schwerpunkte bei launchlabs und welche spannenden beruflichen Stationen habt Ihr vorher durchlebt?

Laura: Seit Februar 2020 bin ich als Agile Coach und Innovationsberaterin bei launchlabs Berlin tätig. Als Kulturanthropologin, zertifizierte Scrum Masterin und HPI School of Design Thinking Alumna, befähige ich Unternehmen dazu, die Herausforderung neuer Arbeitsrealitäten und Umwelteinflüssen systemisch zu beleuchten und unterstütze sie bei der strategischen Ausrichtung und Umsetzung von Change Prozessen auf individueller, Team- sowie Organisationsebene. Vor meinem Eintritt in die launchlabs war ich selbstständig als Innovationsberaterin tätig und habe in dieser Zeit ebenfalls mit Kunden aus diversen Kontexten zusammengearbeitet: Ich beriet mehrere Bundesministerien bei strategischen Anliegen, war als Trainerin für Google tätig und begleitete zahlreiche Transformations- und Entwicklungsprojekte mit StartUps, (Kultur-)Institutionen, Mittelständlern und Konzernen, darunter SAP, die Robert-Bosch-Stiftung oder die Bayerische. Über meine Nähe zum netzwerkfördernen Leitgedanken der Open Innovation, freue ich insbesondere als gebürtige Westfälin darauf die teilnehmenden Organisationen durch ein spannendes Programm zu führen.

Tassilo: Bei den launchlabs arbeite ich als Innovationsberater und Agile Coach und befähige Menschen dazu, durch neue Methoden Chancen zu entdecken, auszuarbeiten und so die Zukunft ihrer Arbeitswelt aktiv mitzugestalten. Während meines Masterstudiums in Innovationsmanagement habe ich den Basic sowie den Advanced Track an der HPI School of Design Thinking in Potsdam absolviert. Im Anschluss habe ich als Produktmanager, gemeinsam mit einem Team aus Entwicklern und Designern, ein digitales Produkt für MAN in München entwickelt. Während meiner letzten Station vor den Launchlabs habe ich einige Erfahrungen im deutschen Mittelstand gesammelt. Als Business Innovator habe ich das Innovationsteam der Stockmeier Gruppe in Bielefeld unterstützt. Neben neuen Arbeitsmethoden war ich hier auch in die Entwicklung neuer digitaler Produkte involviert.

2. Was erwartet die Teilnehmer:innen im ersten Workshop des Innovation Gym?

Tassilo: Im ersten Workshop werden wir den Fokus auf das Thema Megatrends richten. Darüber hinaus lernen die Teilnehmenden auch einen iterativen Arbeitsansatz kennen, mit dem wir dieses und die nächsten Themen bearbeiten. Alle Teilnehmenden werden sowohl individuell, als auch in der Gruppe arbeiten und anhand eines zu Grunde liegenden Design Prozesses innerhalb der Workshopreihe erste Lösungsansätze entwickeln.

Laura: Der erste Workshop wird als Auftakt für das Innovation Gym Programm den teilnehmenden Organisationen ein Gefühl dafür vermitteln, welche Kräfte Open Innovation als Prozess, vor allem aber als Haltung freisetzen kann. Uns ist es wichtig, sowohl auf Trends und Methoden als auch auf individuelle Kontexte einzugehen. Die Teilnehmenden dürfen sich freuen auf einen dynamischen und interaktiven Tag inklusive neuer Inspirationen, der Bearbeitung eigener, sogenannter "Fälle" und der Anwendung agiler Tools und Techniken.

3. Aufgrund von Corona finden die Workshops zunächst ausschließlich digital statt. Ein weiterer Tag vor dem Bildschirm, wird vielleicht der/die ein oder andere denken. Auf welche digitalen Tools/ und Methoden dürfen sich die Teilnehmer:innen freuen, durch die es ein lebendiger und intensiver Workshop wird?

Tassilo: Ich denke, wir alle würden uns lieber vor Ort in den Räumlichkeiten des Pioneers Clubs treffen, aber die aktuelle Situation lässt dies leider nicht zu. Wir haben im zurückliegenden Jahr viele Experimente durchgeführt und Arbeit in die Konzeption und Durchführung von virtuellen Workshops gesteckt. Für uns ist klar: Die Workshops müssen interaktiv und belebend sein, sowohl inhaltlich als auch im technischen Ablauf. Wir werden daher die Workshops mit dem digitalen Whiteboard "Mural" umsetzen. Dadurch haben die Teilnehmenden nicht nur eine visuelle Arbeitsumgebung, sondern können sich die Ergebnisse des Workshops ganz einfach als Dokumentation herunterladen.

Laura: Neben der technischen Umsetzung ist es uns sehr wichtig einen lebendigen und nachhaltigen Austausch zwischen den teilnehmenden Menschen und Organisationen zu fördern - sowohl während der Workshops als auch darüber hinaus. Diesen Netzwerkgedanken nehmen wir uns zu Herzen und stellen den Austausch auf inhaltlicher, struktureller sowie informeller Ebene ins Zentrum des Programms. Und wer weiß: Vielleicht sind die virtuelle Umsetzung und damit bereits etablierte (digitale) Kanäle sogar langfristig einen Vorteil für die weitere Zusammenarbeit?

4. Die Unternehmen und Organisationen, die teilnehmen, kommen aus verschiedenen Bereichen und haben beim Thema Innovation unterschiedliche Ausgangsituationen. Wie gelingt es Euch, alle an dem gleichen Punkt abzuholen?

Beide: Sicherlich wird jedes Unternehmen mit einer anderen Fragestellung bzw. einer anderen Ausgangssituation zu unserer Workshopreihe kommen. Wir glauben aber, dass gerade diese Diversität in der Entwicklung von Innovation eine wichtige Rolle zukommt. Durch die unterschiedlichen Hintergründe der Teilnehmenden können in der gesamten Gruppe neue Perspektiven eingenommen werden. Erfahrungsgemäß zeigt sich bei einer unternehmensübergreifenden Zusammenarbeit außerdem, dass die Bedürfnisse der einzelnen Unternehmen im Kern meist übereinstimmen.

5. Wie geht es für die Teilnehmer:innen nach dem ersten Workshop weiter?

Laura: Wir wollen hier natürlich noch nicht zu viel verraten. Was die Teilnehmenden schonmal interessieren dürfte ist, dass die vier Workshops inhaltlich aufeinander aufbauen und iterativ angelegt sind. Jeder Workshop wird daher einen ganzheitlichen Gestaltungsprozess durchlaufen und richtet dabei jeweils ein besonderes Augenmerk auf ein konkretes Thema: Das sind Megatrends, Crowdsourcing, Ideation sowie Concept & Validation. Wir werden Ergebnisse in Form von Prototypen erarbeiten und konkrete Tools an die Hand geben, die die Teilnehmenden wieder (zurück) in ihre eigenen Organisationen mitnehmen können. Damit wir die (Open) Innovation Energie nicht nur innerhalb der Gruppe belassen, werden die Teilnehmenden schon im Verlauf des Programms kleine Aufgaben und Initiativen zur Umsetzung oder Anwendung in der eigenen Organisation bekommen.

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